Die Favoriten: Pflanzliche Milch-Alternativen

Vorweggeschickt: Ich bin ein Gelegenheits-Milchtrinker. Darauf bin ich nicht besonders stolz, doch im Kaffee muss es und bisweilen darf es auch mal ein Glas Kuhmilch sein.

Allerdings bin ich mir der Problematik unserer Milchgesellschaft durchaus bewusst und versuche, wo immer möglich, Kuhmilch durch pflanzliche Alternativen zu ersetzen: beim Frühstücken, Backen, im Schwarztee und im Müsli. Das schmeckt oft sogar um ein Vielfaches besser, finden sogar meine Kinder – und Gästen, die ich bewirte, fällt der Unterschied gar nicht erst auf.

Doch gerade wenn man vegan leben will, kann einen die immense Auswahl an pflanzlichen Milch-Alternativen geradezu erschlagen – was bitteschön schmeckt nun besser: Reis-, Soja- oder Amaranth-Milch? Gesüßt oder ungesüßt? Mit Kalzium versetzt? Was ist gesünder?

Deshalb habe ich hier für dich eine praktischen Guide für pflanzliche Alternativen zur Kuhmilch erstellt und verrate dir dabei auch meine Favoriten:

Anmerkung: Nicht alle der besprochenen Pflanzenmilch-Sorten sind hier abgebildet.

Guide für pflanzliche Milch-Alternativen

Reismilch –  schmeckt von Natur aus süßlich und eignet sich deshalb wunderbar für Müsli, Milchreis & den puren Genuss. Es gibt sie in vielen Variationen, z.B. im Mix mit Kokos, Soja, Amaranth oder Quinoa. Empfehlen kann ich vor allem den Kokos-Reis-Drink von Alnatura (siehe Bild ganz rechts). Das Tolle ist: Bei Reismilch und Reis-Kokos-Milch gibt es normalerweise keinen zugesetzten Zucker – und du kannst unabhängig vom Hersteller immer davon ausgehen, dass die Milch gut schmeckt.

Sojamilch – die perfekte Soja-Milch zu finden ist eine Kunst, denn je nach Hersteller und Zusätzen kann der Geschmack stark variieren. Soja-Milch eignet sich toll zum Backen und lässt sich, wenn sie mit Agavensirup gesüßt ist, auch gut im Kaffee oder Schwarztee trinken – vermutlich weil sie nicht so dünnflüssig ist wie viele Pflanzenmilch-Sorten, sondern etwas fettreicher. Aber Achtung: Zuckerzusatz ist nicht ungewöhnlich, z.B. bei Alpro. Deshalb immer die Inhaltsstoffe studieren. Oder den Soja-Reis-Drink von Alnatura kaufen, der ist ohne Zucker und trotzdem süß.

Hafermilch Oatly

Hafermilch – eigentlich eine fantastische Idee, denn ebenso wie die Reismilch ist die Hafermilch natürlich süß im Geschmack und deshalb eine gute zuckerfreie Ergänzung für Müsli oder Frühstücksbrei sowie zum Trinken bestens geeignet. Pflanzenmilch-Anfänger könnten sich u.U. an der bräunlichen Farbe und relativ dünnen Konsistenz stören. Doch der Geschmack ist einwandfrei!

Mandelmilch (gesüßt mit Agavensirup) – wie entzückt war ich, als ich das erste Mal die mit Agavensirup gesüßte Mandelmilch von Alnatura getrunken habe. Sie hat einen leicht cremigen Geschmack und ist etwas ganz Besonderes. Ungesüßt finde ich sie allerdings nur zum Backen oder als Grundlage für einen warmen Frühstücksbrei geeignet. Achtung: manche Hersteller z.B. Alpro süßen Mandelmilch unnötigerweise mit Zucker.

Cashewnussmilch – ist selbst in gut sortierten Bioläden und Reformgeschäften noch nicht immer zu finden. Und sie hat ihren Preis. Wie bei der Mandelmilch ist vor allem die mit Agavensirup gesüßte Version ein Schmankerl – dickflüssig wie Kuhmilch und unglaublich lecker! Bei uns in Europa ist die Cashewsnussmilch erst noch im Kommen – in den USA und Kanada konnte ich sie bereits im 2 Liter-Tetrapack zu einem sehr günstigen Preis kaufen. Unbedingt ausprobieren!

Haselnussmilch – eine weitere Nussmilch-Alternative, die ebenso wie die Cashewnussmilch etwas höherpreisig ist (im Einzelhandel ca. 3 Euro, bei Amazon im 12er Pack erhältlich). Sie ist cremig und – da mit Agavensirup gesüßt – sehr schmackhaft – allerdings auch nicht immer überall zu finden.

Amaranth- und Quinoa-Milch – Diese beiden Pflanzenmilch-Sorten kann ich nur eingeschränkt empfehlen. Zwar hat es mich gereizt, sie einmal auszuprobieren, doch finde ich den Geschmack von Amaranth und Quinoa in Milchform etwas zu intensiv. Am besten fand ich noch die Mix-Varianten mit Reismilch im Duett. So habe ich sie dann im gesunden Frühstücksbrei zum Einsatz gebracht.

Kokosnussmilch – auf diese Milchalternative schwöre ich genauso wie auf die Reis- und Hafermilch, denn sie ist süß, zuckerfrei und preiswert. Wichtig ist: ich meine hier die dünnflüssige Kokosnussmilch im Tetrapack z.B. von Alpro oder Provamel. Viele Menschen verwechseln sie mit der Kokosmilch aus der Dose, welche sehr dickflüssig ist, nicht süß schmeckt und nur zum Kochen verwendet wird.

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Warum nicht einfach mal an Stelle von einem Glas Kuhmilch ein Glas Kokos-Reis-Milch trinken? Genau.

Habe ich eine Milch-Alternative vergessen? Dann schreib mir unten im Kommentar, wie sie heißt und wie sie schmeckt. Danke!

Lies auch meinen Artikel: Die Challenge: Gesunde Joghurt-Alternativen

 

 

 

Anna

Anna Engberg ist Food & Health Journalistin und Bloggerin. Seit ihrem 12. Lebensjahr überzeugte Vegetarierin und kocht als 2fache Mama aus Leidenschaft gern. Steht auf: Rohkost, grüne Smoothies, bunte Salate, Indian & Asian Food

2 Kommentare
  1. Danke für Deinen tollen Artikel.

    Ich stöbere schon länger auf deinem interessanten Weblog.
    Und heute musste mich mal einen schnellen Kommentar da
    lassen und ein „Danke“ hinterlassen.

    Mache genauso weiter, freue mich schon auf die nächsten Artikel

    1. Liebe Angelina,

      vielen Dank für dein Feedback. Es freut mich, dass dich die Themen ansprechen. Es wird in naher Zukunft noch einige weitere Beiträge zum Milchkonsum und Milchersatzprodukten geben. Stay tuned!

      Join me on: facebook.com/vegfoodlove
      Herzlich, Anna

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